Angestellte: Alles zum Thema PKV

Private Krankenversicherung für Angestellte
Dass die private Krankenversicherung für Angestellte ebenso nutzbar ist wie für Selbstständige, ist den meisten Menschen nicht bekannt. Tatsächlich können sich Arbeitnehmer über die PKV versichern, wenn das monatliche Bruttoeinkommen bei 5.362,50 Euro liegt. Das Jahreseinkommen muss demnach über 64.350 Euro liegen. Die Einkommensgrenze wird einmal pro Jahr vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales angepasst. Als Vorlage wird die Lohnentwicklung genutzt. Überschreitet das Gehalt eines Angestellten die Jahresarbeitsentgeltgrenze, gilt zum Jahresende die Krankenversicherungsfreiheit. Ab diesem Zeitpunkt können Angestellte wählen, ob Sie gern freiwillig in der GKV versichert sein möchten oder den Wechsel in die PKV forcieren.

Ausnahmeregelungen bezüglich der JAEG

Die JAEG wird anhand des persönlichen Einkommens berechnet. Hierzu werden auch Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie erhaltene vermögenswirksame Leistungen gerechnet. Sonderzahlungen wie eine Gewinnbeteiligung gehören allerdings nicht zur Berechnungsgrundlage.

Für Beamte und Freiberufler gilt die Jahresarbeitsentgeltgrenze nicht. Diese Berufsgruppe kann sich jederzeit privat krankenversichern, ohne ein bestimmtes Mindesteinkommen. Angestellte aus dem öffentlichen Dienst werden nach den gleichen Vorgaben behandelt wie klassische Arbeitnehmer. Eine Anmeldung in der PKV ist erst möglich, wenn die Versicherungspflichtgrenze überschritten wurde.

Private Krankenversicherung für Angestellte teilweise günstiger

In der gesetzlichen Krankenkasse werden die monatlichen Beiträge anhand des Einkommens berechnet. In der privaten Krankenversicherung errechnen sich die Beiträge anders. Hier kommt es auf den gewählten Tarif, den aktuellen Gesundheitszustand und das Alter bei Eintritt an. Für einen jungen und gesunden Angestellten ist der Wechsel in eine private Krankenkasse oftmals rentabel, da die Beiträge geringer sind als bei einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung.

Der Arbeitgeberzuschuss

Wenn die private Krankenversicherung für Angestellte gewählt wird, muss der Arbeitnehmer die Kosten hierfür nicht allein tragen. Bis zur Hälfte beteiligt sich der Arbeitgeber an den monatlichen Zahlungen. Gedeckelt ist die Zahlung allerdings dahingehend, dass für die PKV nicht mehr gezahlt wird, wie für einen gesetzlich versicherten Mitarbeiter.

Welche Vorteile hat die private Krankenversicherung für Angestellte?

Als Angestellter in die PKV? Welchen Sinn soll das haben? Tatsächlich gibt es einige Vorteile für den Versicherten. Insbesondere die Absicherung verschiedener Leistungen macht die PKV zur attraktiven Alternative. Auch die Anpassung der möglichen Tarifoptionen auf die eigenen Bedürfnisse ist vielen Menschen wichtig. Wünscht ein Angestellter bei einem Krankenhausaufenthalt beispielsweise Chefarztbehandlung, kann dies in die Versicherung integriert werden. Gleiches gilt für Leistungen wie Zahnersatz, Heilpraktikerbehandlungen oder Sehhilfen.

In der gesetzlichen Krankenkasse sind die Leistungen vom Gesetzgeber vorgegeben und dürfen nicht frei gewählt werden. Eine Leistungskürzung ist seitens des Gesetzgebers jederzeit möglich. Dies ist in der PKV nicht der Fall, denn hier sind die vertraglich festgehaltenen Leistungen während der gesamten Nutzungsdauer garantiert.

Die private Versicherung bietet außerdem die Möglichkeit, die Höhe der monatlichen Beiträge selbst zu bestimmen. Da sich diese maßgeblich am Leistungsumfang festmachen, kann der Verzicht auf überflüssige Leistungen bereits eine enorme Ersparnis bedeuten. Nicht alle Versicherte legen Wert auf Chefarztbehandlung oder auf eine umfangreiche Erstattung von Zahnersatz. Auch die Wahl der Selbstbeteiligung hat Auswirkungen auf die Gesamtkosten.

Private Krankenversicherung für Angestellte - so geht`s:

Um als Angestellter in die private Krankenversicherung zu wechseln, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt werden. Auch müssen einige Schritte beachtet werden, bevor der Wechsel erfolgreich erfolgen kann:

Die JAEG beträgt im Jahr 2021 64.350 Euro pro Jahr. Erst wenn der Verdienst des Angestellten diesen Betrag überschreitet, ist der Wechsel in die PKV möglich. Es ist damit zu rechnen, dass sich die JAEG in den Folgejahren verändern wird, nach unten oder nach oben ist von der Lohnentwicklung abhängig.

Die drei Grundvoraussetzungen für den Wechsel sind:

- Das Jahresgehalt überschreitet die JAEG
- Der Arbeitnehmer hat sich von der Versicherungspflicht befreien lassen
- Alle Fristen wurden eingehalten

Der Wechsel in die PKV

Die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenkasse endet mit Ablauf des Kalenderjahres, indem das Gehalt die JAEG zum ersten Mal übersteigt. Von der gesetzlichen Krankenkasse erfolgt die schriftliche Information über die Versicherungsfreiheit. Nun hat der Angestellte 14 Tage Zeit für seinen Wechsel. Wenn bereits im Vorfeld klar ist, dass die Versicherungsfreigrenze überschritten wird, ist die Anmeldung in der PKV bereits vorab möglich.

Drei Gründe, warum die private Krankenversicherung für Angestellte rentabel ist

Der Wechsel von der GKV in die PKV ist ein einschneidender Schritt. Der Rückwechsel ist erst dann wieder möglich, wenn die Versicherungspflicht erneut eintritt. Dennoch gibt es bei einem soliden Job mit einem soliden Einkommen gute Gründe, warum sich ein Wechsel in die PKV lohnt.

1. Arbeitgeberzuschuss senkt die Beiträge

Für viele Besserverdiener sind die monatlichen Beiträge in der PKV günstiger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Grund dafür ist, dass sich die Beiträge in der GKV am Einkommen orientieren und hier Summen von bis zu 769,16 Euro pro Monat fällig werden. In der PKV wird anhand des gewählten Tarifs, anhand des Gesundheitsrisikos und des Alters entschieden. Es spielt in der PKV keine Rolle wie hoch der monatliche Verdienst ist. Der Arbeitgeber zahlt schätzungsweise die Hälfte des eigenen Beitrags in Form des Arbeitgeberzuschusses.

2. Die Leistungen
Die private Krankenversicherung für Angestellte bietet Leistungen, die in einer gesetzlichen Versicherung nicht geboten werden. Kassenpatienten erhalten das gesetzliche Paket, private Versicherte profitieren von geringeren Wartezeiten beim Arzt, besseren Zuschüssen für Zahnersatz und besserer Behandlungsmöglichkeiten im Krankenhaus.

3. Die Beitragsrückerstattung

Ein Teil der gezahlten Beiträge werden in der PKV zurückerstattet, wenn keine Rechnungen für das Vorjahr eingereicht werden. Die Summe der Rückerstattung erhöht sich weiter, wenn mehrere Jahre keine Rechnungen eingehen. Bis zu 45 Prozent der Beiträge werden je nach Krankenkasse zurückerstattet. Wer die private Krankenversicherung für Angestellte nutzt und selten zum Arzt geht, kann hiervon enorm profitieren.

Fazit zur PKV für Angestellte

Die private Krankenversicherung für Angestellte kann sich in einem zuverlässigen und langfristigen Arbeitsverhältnis durchaus lohnen. Die Familienplanung sollte allerdings in Augenschein genommen werden, denn für jedes kommende Kind muss eine eigene Police abgeschlossen werden. Auch ist zu bedenken, dass der Rückwechsel in die GKV nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Ein PKV-Vergleich hilft dabei, beim Wechsel den passenden Tarif zu finden ➔ Hier zum kostenfreien PKV-Vergleich

Unsere Benutzer sparen durchschnittlich bis zu 60% bei Ihrer Privaten Krankenversicherung.

Auf 5 Jahre gerechnet lassen sich so Tausende Euros sparen. Prüfen Sie jetzt kostenfrei Ihre Private Krankenkasse und profitieren Sie vom besten Tarif auf dem Markt.

kostenfreien PKV-Analyse sichern! ➔

Das könnte Sie auch interessieren